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Arbeitsamtmaßnahmen 




 

Arbeitsamtmaßnahmen!


Meine Erfahrungen im Bereich der Arbeitsamtsmaßnahmen schätze ich sehr Negativ ein. Meine Erfahrungen brachten folgende Erfahrungen hervor:


Berufsvorbereitungsjahr (in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und der IHK zu Arnsberg)


Lehrgangszeitraum: 08/97 – 07/98

Lehrgangsdauer:: ca. 12 Monate


Teilnehmer: Schwervermittelbare Jugendliche (zum Teil mit Vorstrafen Register, Drogen Missbrauch, Gewaltausbrüche, Jugendliche mit Behindertenausweis (in meinen Fall) und Übersiedler aus den Ostblockstaaten.


Planinhalte: Vorbereitung auf das Berufsleben durch Praktika mit möglichst Übernahmevereinbarung, mit Schulischerweiterbildung in Mathematik, deutsch, Wirtschaftslehre


Tatsätzliche Inhalte: Teilnehmer wurden alle 2 Tage in die Stadtbücherei um Geschichtliche Ereignisse zu recherchieren, Praktika wurden zwar durchgeführt, aber nur oberflächlich weil Praktika vom Amt vorgeschrieben waren. Übernahmen waren nie vereinbart worden. Diese Praktika wurden zum grossteil am Fließband oder an unseriöse Arbeitgeber vergeben. (In meinem Fall war es ein Computer Fachmarkt, der wenig später wegen Betruges seinen Laden schließen musste). Der Berufsschulunterricht wurde Konzeptlos organisiert. Es gab Mathematik, Deutsch, technisches Zeichnen, Wirtschaftslehre, Politik und Religion in fast allen Fächern wurde kaum was in den eigentlichen Bereich getan. Darüber hinaus blieben viele Schüler der Schule fern oder hauten gleich nach der Klassenbuchanwesenheitseintragung ab.


Darüber hinaus war ein vermitteln des Lernstoff kaum möglich da zum einen der Großteil der Schüler die deutsche Sprache nicht beherrschten. Dadurch wurde der 8stunden für die 4 deutschsprachigen Schüler von 22 Insgesamt Teilnehmer quasi zur Hölle. Zum Teil hauten die Schüler ab und kifften im Stadtpark oder während des Unterrichts auf der Toilette. Da die Dozenten dieses auch nicht ausgehalten haben, haben die Aufgaben verteilt und dann den Unterrichtsraumverlassen und mit den Kollegen Smalltalk gehalten und Kaffee getrunken haben. Als die Schüler letztendlich die Aufgaben nicht erledigt haben vielen nur böse Worte in Deutsch! Die Übersiedler haben das eh nichts verstanden.


Fazit: Nach einjähriger Bewerbungsphase auf eigeninitiative und eigene Kosten habe ich keine Ausbildungsstelle gefunden. Die Vermittlungszahlen wurden von der Agentur für Arbeit honoriert. So vermittelten mich die Dozenten zu einem anderen Jugendarbeitslosen Projekt auch unter JUMP (Jugend mit Perspektive) bekannt. Hätte ich nach den Erlebnissen in diesem IHK Kurs abgesagt hätte mir die Agentur für Arbeit sämtliche Leistungen gestrichen. Auch wenn nie viel Leistung vom Amt kam, damals 15 DM im Monat.


Lehrgangsart:: außerbetriebliche Ausbildung zum Bürokaufmann (JUMP)


Lehrgangsdauer: 36 Monate


Gehalt:

  1. Jahr 500 DM + BAB bzw. in meinen Fall ABG*

  2. Jahr 520 DM + BAB bzw. in meinen Fall ABG*

  3. Jahr 550 DM + BAB bzw. in meinen Fall ABG*

Leistungen

20 DM pro Monat – Arbeitsmittel

15 DM pro Monat – Fahrtkosten

60 DM pro Monat – Hilfe


Ausbildungsinhalte:

  • Erlernen aller anfallenden Aufgaben des Bürokaufmanns (Auftragsbearbeitung im Rechnungswesen, Personalwesen, Allgemeine Verwaltung, Einkauf und Verkauf

  • Praktika sollen den theoretischen Teil der Ausbildung im Schulungsbetrieb das praktische ergänzungsmittel sein. Darüber hinaus soll der Berufsschulunterricht gewährleistet sein.


Tatsätzliche Ausführung:

  • 25 Azubis

  • von den 25 Azubis waren 20 Übersiedler aus dem Ostblock (Deutsche Sprachkenntnisse waren wenig bis gar nicht vorhanden.

  • der Rest stammte aus Deutschland (Vorwiegend lernwillige Sozialhilfeempfänger)


Post von den anderen Übungsfirmen (Europaweit) mit Bestellungen, Rechnungen, Lieferscheinen usw. kamen an 2 Tagen in der Woche an. Die Bearbeitung der Post erfolgte am gleichen Tag war auch an diesen Tag fertig. Die restlichen Zeiten wurden durch unregelmäßig stattfindende etwa 4stündige Schulungen belegt. Also war die restliche Zeit nur mit rauchen, quatschen untereinander und draußen auf den Flur sitzen. Beschwerden beim Arbeitsamt brachte nichts, denn das Arbeitsamt hat ein Tag vor dem Erscheinen sich angemeldet. Eilig wurden dann Schulungspläne erstellt und die Schüler wurden 2 Tage beschäftigt. Arbeitsamt Mitarbeiter haben mit der Einstellung des Lehrgangs gedroht, darauf hin haben viele die von dem Arbeitsamtgeldabhängig sind sich ausgeschwiegen. Somit wurde von Arbeitsamt und Ausbilderseite aus ein drei Fronten Kampf ausgelöst. Ausbilder gegen die Aufständige und die Azubis unter sich.


In der Woche wurde 38,5 Stunden gearbeitet. Berufsschule war zweimal in der Woche. Nach dem die eigentliche Berufsschulklasse zu voll war, wurden die Überbetrieblichen Azubis ausgegliedert und in einer eigenen Klasse verfrachtet. Hier haben die Lehrer Nahezu hilflos versucht allen Schülern einen ordnungsgemäßen Ausbildungsgang zu gewährleisten. Ziel wurde jedoch nicht erreicht weil die Lehrer schnell aufgegeben haben. Die meisten Schüler haben zum einen gar nichts verstanden, aus sprachlichen Gründen. Dann haben die Lehrer quasi nur mit 4 Schülern den Unterricht gestaltet, der Rest hat laufend gestört, durch Quatschen auf Russisch und Türkisch. Lernergebnis war sehr schlecht, denn alles was in den 3 Jahren Beigebracht wurde, wurde bereits in anderen Klassen in einem Jahr erreicht. Ich habe mich auf Kosten meiner Eltern in Abendkursen weitergebildet um halbwegs einen besseren Bildungsstand zu bekommen.


Nach jedem Tag (7:00 – 16:30 Uhr) war ich so was von am Ende meiner Nerven das ich zuhause geheult habe, sowie voller Wut auf jede Ansprache auf mich reagierte.


In den 38 Monaten habe ich als Deutschsprechender Mensch laufend Russische und Türkische Gespräche im Hintergrund gehabt, das gleiche gilt auch für andere Mitschüler. Auch während dieser Ausbildung habe ich auf Eigenregie versucht eine andere Stelle zu finden.


Der Bereich Praktikum wurde von dem Bildungsinstitut, das zugleich auch Arbeitsvermittler ist ausgenutzt. Die Arbeitgeber haben mit dem Ausbilder jeweils ein Ausbildungsrahmen ausgemacht. Dieser Ausbildungsrahmen wurde auch dem Teilnehmer nahe gelegt um Stress durch die IHK aus dem Wege zu gehen. Der Ausbildungsbericht wurde täglich immer so produziert das die Handelskammer die für diese Bücher zuständig ist nicht meckern kann.


Leistungen der Agentur für Arbeit für jeden Azubi etwa 10.000 DM (Gehalt, Unterricht, zusätzliche Fördergelder BAB/ABG). Das ergibt einen Leistungsaufwand von 250.000 DM. Hinzu kommen dann noch die Überbetrieblichen Ausbildungen in den anderen Schulungsunternehmen. Der Betrag von 250.000 DM ist nur geschätzt, kann durch aus höher oder auch niedriger sein.


Laut Informationen sind zurzeit keine Teilnehmer mehr in diesen Job, der erlernt wurde. Alle sind Arbeitslos oder lassen sich am Fließband beschäftigen. Demnach wurden die Gelder vom Arbeitsamt aus dem Fenster geschmießen, anstatt dieses gesteuert an die Arbeitslosen auszahlen bzw. zu fördern.


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